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SiWaWa Version 1.0

About SiWaWa

SiWaWa ist ein neuartiges Waldwachstumssimulationsmodell, welches durch seine Einfachheit besticht und somit prädestiniert ist für den Praktiker.

SiWaWa braucht lediglich zwei Eingangsgrössen, nämlich die Stammzahl (N) und die Grundfläche pro ha (G) eines bestimmten Bestands, um dessen Stammzahlverteilungskurve nach BHD-Klassen unterteilt zu generieren (siehe http://www.moti.ch). Mit einer zusätzlichen Eingabe - Bonität oder Oberhöhe - können alle wesentlichen ertragskundlichen Kenngrössen des Bestandes abgeleitet werden (Besandesinventur).

Anders als bei Ertragstafeln, die eine bestimmte waldbauliche Praxis voraussetzten, können mit SiWaWa für einen spezifischen Bestand unterschiedliche Eingriffsprogramm (Anzahl Eingriffe, Zeitpunkt der Durchführung, Eingriffsart und Eingriffsstärke) ausgearbeitet werden. Somit kann der waldbaulichen Handlungsspielraum erkundet werden und im Hinblick auf die Produktionsziele eine optimale Lösung bzgl. der Lenkung der Bestandsentwicklung ausgesucht und quantifiziert werden (z.B. Nutzungsmenge, Volumenzuwachs, Mortalität).

SiWaWa wurde von J.-P. Schütz (em. Prof. Waldbau ETH) in Zusammenarbeit mit A. Zingg (WSL) entwickelt. Dabei wurden die Daten der permanenten Versuchsflächen der WSL eingesetzt.


Autoren von SiWaWa: Jean-Philippe Schütz (em. Prof. Waldbau ETH), Andreas Zingg (WSL)

Auftraggeber: Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Wald – Erica Zimmermann

Auftragnehmer: Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL

Projektteam HAFL: Christian Rosset (Projektleitung), Dominique Weber und Julia Menk (IT-Entwicklung), Clotilde Gollut und Roland Brand (Effiziente Ermittlung von N und G)

Externe Experten: Jean-Philippe Schütz (SiWaWa-Modell), Adrian Lanz – WSL (Bestandesinventur), Andreas Zingg – WSL (Ertragskunde - Dauerversuchsfläche der WSL)

Software Version: 1.0


Beispiele für Einsatzgebiete

Betriebsplan:

  • Strategie: Zieldimension, Umtriebszeit
  • Pflegekonzept: Koordination der Eingriffe im Besandesleben, Optimierung der Produktion
  • Massnahmenkarte: Dringlichkeit und Handlungsprioritäten
  • Hiebsatz

Waldbau:

  • Analyse der Ausgangslage und der Bestandesentwicklung ohne Eingriffe
  • Eingriff definieren und simulieren

Beratung der Waldeigentümer

Installation

  1. Download SiWaWa v1.0
  2. Doppelklick auf SiWaWa.msi -> automatische Installation
  3. Doppelklick auf die SiWaWa Desktop Verknüpfung -> SiWaWa wird gestartet

Systemanforderungen

  • Windows XP, Vista, 7
  • Microsoft .NET Framework 4.0
    • sollte mit der Installation automatisch installiert werden,ansonsten geht's hier zum download MS .Net 4.0

Einführung

Das SiWaWa 2.0 Projekt

Am 05.02.2018 befindet sich das ebenfalls vom BAFU finanzierte Projekt SiWaWa 2.0 in der Endphase. Dieses Projekt ist eine logische Fortsetzung der Entwicklung und Validierung des SiWaWa-Modells.

Die nächste öffentliche Version von SiWaWa, SiWaWa v2.0, wird als Android-App verfügbar sein. Die Entwicklung geht zu Ende und soll im Laufe des Jahres 2018 im Google Play Store zum kostenlosen Download verfügbar sein. Diese Smartphone Version wird die Nutzung von SiWaWa von Waldpraktiker vor Ort ermöglichen. In Kombination mit der Anwendung MOTI, die ebenfalls an der HAFL entwickelt wurde (siehe [1]) und die die Grundfläche G und die Stammzahl N sehr einfach bestimmen kann, verfügt der Praktiker über ein komplettes mobiles Werkzeug, mit dem er den Zustand und die Dynamik der Bestände besser verstehen kann.

Neben einer allgemeinen Konsolidierung seines Wachstumsmodells bietet SiWaWa v2.0 zusätzliche Funktionen für Endanwender. Insbesondere wurden drei zusätzliche Baumarten zu dem Modell hinzugefügt (Douglasie, Eiche und Waldföhre) und die Simulation von Durchforstungen wurde vereinfacht und repräsentativer für den Waldbau gemacht, wie er auf die WSL-Versuchsflächen praktiziert wurde (siehe oben).

Übrigens wurde ein großer Aufwand an der Schnittstelle des Modells betrieben, um es an eine Smartphone-Unterstützung anzupassen, aber auch zu verbessern, um es sowohl vollständiger sowie benutzerfreundlicher zu machen. Der Abschlussbericht des SiWaWa 2.0-Projekts, der demnächst vom BAFU auf seiner Website veröffentlicht wird, enthält eine detaillierte Dokumentation des SiWaWa-Modells und seiner Android-Schnittstelle. Diese Dokumentation ist unter anderem für den Endbenutzer gedacht, der die Grundlagen des SiWaWa-Modells, seine Stärken und Begrenzungen sowie seine verschiedenen Funktionen besser verstehen möchte.

Schließlich ermöglichte das Projekt SiWaWa 2.0 die Validierung des Modells durch den Aufbau eines Netzwerks von Dauerbeobachtungsflächen (PPSS), die es ermöglichten, SiWaWa in einer Vielzahl von Situationen zu testen (weitere Information über PPSS auf [2]). Die Ergebnisse dieser Validierung von SiWaWa sind im Abschnitt Formblätter PPSS dargestellt.